Di.. Apr. 22nd, 2025

Die jüngsten Resolutionen dieser drei Organe zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, dem europäischen Geschichtsverständnis und dem Kampf gegen Nazismus und Rassismus zeigen sehr deutlich die unterschiedlichen Denkungsarten und Interpretationen zur jüngeren europäischen und deutschen Geschichte: Der Versuch, der Geschichte gerecht zu werden auf der einen, sie zu verdrehen auf der anderen Seite. Der Reihe nach:

Am 17.12. wurde in New York eine UNO-Resolution verabschiedet mit dem sperrigen Titel „Zur Bekämpfung der Glorifizierung des Nazismus und anderer Praktiken, die Rassismus, rassistische Diskriminierung, Xenophobie und damit verbundene Intoleranz schüren“. In deutscher Übersetzung liegt sie (noch?) nicht vor; die 11 Seiten des Originals in englisch oder russisch können hier heruntergeladen werden:

https://digitallibrary.un.org/record/4061739?ln=en&v=pdf#files

Der Newsletter der Russischen Botschaft fasst Entstehung und Verabschiedung der Resolution zusammen:

https://mailchi.mp/russische-botschaft/newsletter-der-russischen-botschaft-11035919?e=34bdcd87f0

Interessant ist neben dem Inhalt das Abstimmungsergebnis: 119 Staaten dafür, 53 dagegen, zehn Enthaltungen. Deutschland hatte sich bei ähnlichen Resolutionen 2012 oder 2014 noch enthalten, dieses Mal mit NEIN votiert

Mit freundlicher Genehmigung von Konstantin Kirsch

Bereits am 17. Oktober hatte die Staatsoberhäupter der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) einen „Aufruf an die Völker der Gemeinschaft und die internationale Öffentlichkeit im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945“ verabschiedet:

https://germany.mid.ru/de/aktuelles/pressemitteilungen/aufruf_der_staatsoberh_upter_der_gemeinschaft_unabh_ngiger_staaten_an_die_v_lker_der_gemeinschaft_un/.

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